Da steht nun mein neuer Xiegu X6100 und wartet auf Signale. Es muss schnell eine Antenne her, die auch familientauglich (also unauffällig und abbaubar) ist. Eine gebrauchte Difona HF-P1 hat bei uns im Garten (mit umliegenden Häusern und Bäumen) nichts gebracht, das war die erste Enttäuschung. Die werde ich später noch einmal außerhalb auf einer Anhöhe testen.
Also dann doch eine Drahtantenne im Garten spannen - zunächst für das 10m-Band, da reichen dann zwei 2,5 m Drahtenden. Aus einem Ringkern (FT114-77) habe ich noch einen einfachen 1:1 Strombalun gebastelt und mitsamt einer PL-Buchse in ein kleines Kunststoffgehäuse verfrachtet. Die Drahtenden (0,75 mm² Lautsprecherkabel) sind direkt angeschlossen und am offenen Ende umgebogen und locker mit Kabelbindern fixiert. Durch Verschieben der Kabelbinder lässt sich die Antennenlänge variieren.
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| Provisorische Aufhängung zum Einmessen |
Danach ging es an das Abstimmen. Die Resonanzfrequenz lag bei 25,9 MHz, also waren die Drahtenden noch zu lang. Durch schrittweises Verkürzen konnte ich die Resonanzfrequenz auf 28,5 MHz erhöhen.
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| Bildschirmfoto vom nanoVNA |
Der VSWR (Marker 1) liegt bei 1,147 und die Impedanz bei 45,9-j5,11 Ω. Damit bin ich erst einmal zufrieden, vielleicht kann ich den induktiven Anteil durch einen Kondensator noch eliminieren. Beim zweiten Marker (28,74 MHz) geht der komplexe Anteil der Impedanz auf 0 und der Realteil fällt auf 41,3 Ω. Am Bandende (Marker 3) steigt das VSWR auf 1,878 und die Impedanz ist mit 59,9+j33,6 Ω kapazitiv.
Am X6100 kommt jetzt auch etwas an. Die Bake auf dem Hohenpeißenberg lässt sich empfangen.
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| X6100 dekodiert die Bakenaussendung |
Daneben konnte ich noch einige QSOs empfangen, allerdings immer nur einen Gesprächspartner, da die Antenne aufgrund des Montageortes noch zu unempfindlich ist.


